Die Werksfeuerwehr der MV-Werften in Wismar in heute morgen in den Streik getreten. Alle Mitarbeiter haben sich am frühen Morgen auf dem Betriebsgelände getroffen und sind dann anschließend geschlossen wieder nach Hause.
Trotzdem wird – obwohl die Sicherheitslage dies normalerweise nicht zulässt – hier am Standort gearbeitet. Weitere Nachfragen unsererseits bei Firma „Kötter“ sind nicht erwünscht. Man bittet uns das Betriebsgelände zu verlassen. Auf WISMAR.FM Nachfrage bestätigt uns dafür Stefan Sprunk, Sprecher der MV-Werften, dass es „…für diesen Fall ein entsprechendes Sicherheitskonzept gibt, und die Arbeit trotzdem fortgesetzt werden kann. Die Sicherheitslage insgesamt bleibt somit gewährleistet“.
Die Werkfeuerwehr der Wismarer MV Werften wird durch das Sicherheitsunternehmen Kötter Fire & Service GmbH betrieben. Von den Streiks sind die beiden Standorte der MV-Werften Rostock und Stralsund nicht betroffen.
Im Nachgang hat sich nun auch KÖTTER GmbH & Co. KG Verwaltungsdienstleistungen schriftlich geäußert. In einer Mitteilung bestätigt das Unternehmen, „…dass heute Morgen ein ver.di-Funktionär ohne Ankündigung vor Ort erschienen ist und unseres Erachtens rechtswidrig zum Streik aufgerufen hat. Lediglich einige wenige Mitarbeiter sind diesem Aufruf gefolgt, daher kann von einem generellen Streik der Werkfeuerwehr keine Rede sein. Zumal diese Aktion seitens ver.di aus unserer Sicht aufgrund der nicht erfolgten Vorankündigung zudem wie vorstehend ausgeführt rechtswidrig ist. Daher äußern wir unser völliges Unverständnis für diese Maßnahme und haben bereits entsprechende rechtliche Schritte eingeleitet.“
Zum Thema Sicherheit und Brandschutz teilen das Unternehmen ergänzend mit: „Unser Unternehmen hat kurzfristig einen Notdienst eingerichtet, so dass alle Positionen kurzfristig nach Beginn der aus unserer Sicht rechtswidrigen Streikaktion vollständig besetzt waren. Die Sicherheit und der Brandschutz am Standort Wismar waren gewährleistet.“