Die Vereinigung der Unternehmensverbände Mecklenburg-Vorpommern hat den Bund und das Land aufgerufen, zügige Entscheidungen zur Rettung bedrohter Betriebe zu treffen und wichtige Bereiche vor Ostern zu öffnen.
Der Anstieg der Corona-Zahlen sei weder dem Einzelhandel noch dem Tourismus und anderen vom Lockdown betroffenen Branchen anzulasten, erklärte am Sonntag Geschäftsführer Sven Müller im Blick auf den Bund-Länder-Gipfel am Montag. Die Inzidenzen stiegen auch dort, wo der Einzelhandel noch nicht geöffnet wurde. „Die Infektionstreiber scheinen sich nach wie vor im privaten Umfeld lokalisieren zu lassen.“
Die Last trügen die Betriebe, erklärte Müller. Sie hätten derzeit keine echte Perspektive und riefen zu Recht nach der Verantwortung des Staates. Wer unverschuldet durch die Corona-Lasten in die Insolvenz getrieben werde, habe ein Anrecht auf faire Rahmenbedingungen. „Es geht um tausende Betriebe mit hunderttausenden von Beschäftigten.“ Die Wirtschaft im Land beteilige sich aktiv an der Umsetzung eines landesweiten Angebots an Schnelltestzentren, betonte Müller. „Sie bieten die Chance, dass Einzelhandel, Tourismus, Hotels und Gaststätten sowie alle anderen derzeit geschlossenen Betriebe zu Ostern wieder öffnen können.“