Mit einem Geständnis des 33-jährigen Angeklagten hat am Dienstag vor dem Landgericht Rostock ein Prozess um den Schmuggel von rund 15 Kilogramm Kokain begonnen.
Der Mann war Anfang Oktober vergangenen Jahres im Rostocker Überseehafen von Zollbeamten mit dem Rauschgift in der Reserveradmulde seines Autos aufgegriffen worden. Das Kokain sei in Ein-Kilo-Pakete abgepackt gewesen. Das Rauschgift habe einen Schwarzmarktwert von rund 750 000 Euro gehabt.
Laut Anklage soll er von Belgien kommend das Rauschgift nach Deutschland eingeführt haben, um es in Schweden weiter zu verkaufen. Der Angeklagte sagte dagegen, dass er die Pakete erst bei Osnabrück übernommen habe. Er habe den Transport aus einem finanziellen Engpass heraus übernommen, sagte der Mann. Er sei mit seiner Firma in Schweden insolvent gewesen. Den Auftraggeber kenne er nicht, er habe nur telefonisch Kontakt gehabt. Ihm seien insgesamt rund 15 000 Euro für den Transport versprochen worden.
Es sind noch drei weitere Verhandlungstage angesetzt. Der Mann sitzt in Untersuchungshaft.