In mehreren Städten Mecklenburg-Vorpommerns haben Kritiker der Corona-Schutzmaßnahmen für ein Ende der seit Monaten geltenden Einschränkungen demonstriert.
Die größte Veranstaltung fand laut Polizei am Samstag in Rostock statt. Dort versammelten sich am Nachmittag im Anschluss an drei Auto-Korsos durch die Stadt nach Behördenangaben rund 750 Menschen auf dem Neuen Markt, um ein Ende des Lockdowns zu fordern. Gegen eine Reihe von Demonstrationsteilnehmern seien Ordnungswidrigkeitsverfahren eingeleitet worden. Hauptgrund sei das Nichttragen von Schutzmasken gewesen, sagte ein Polizeisprecher.
Die Initiatoren waren zuvor mit dem Versuch gescheitert, per Eilantrag die von der Stadt Rostock angeordneten Auflagen zum Tragen von Masken und zum Führen einer Teilnehmerliste aussetzen zu lassen. Das Verwaltungsgericht Schwerin lehnte dies ab. Eine „summarische Überprüfung“ der Bestimmungen in der Corona-Landesverordnung habe nicht dazu geführt, dass diese nichtig seien, teilte das Gericht zur Begründung mit.
Nach Polizei-Angaben gab es am Samstag kleinere Aktionen auch in Schwerin und Greifswald. Bereits am Freitag hatten Gegner der Corona-Schutzmaßnahmen auch in Stralsund und Wolgast mobil gemacht. Bei den Aktionen dort seien rund 70 und 100 Teilnehmer dabei gewesen, hieß es.