Zur Corona-Bekämpfung können Gaststätten und andere Einrichtungen in Mecklenburg-Vorpommern nun ein zusätzliches Tool einsetzen. Die Luca-App, für die sich Smudo von den Fantastischen Vier engagiert, ist nun digital an die Gesundheitsämter im Nordosten angedockt.
Die Gesundheitsämter in Mecklenburg sind am Freitag an das System der Luca-App angeschlossen worden, um die Kontakte von Corona-Infizierten schneller ermitteln zu können. Mit der Luca-App können Einrichtungen mit Publikumsverkehr wie Geschäfte, Gaststätten, Kulturbetriebe, Hotels, Behörden und andere ihre Besucher im ganzen Nordosten die Luca-App ab sofort nutzen. Die Gesundheitsämter können dann im Fall eines nachgewiesenen Corona-Falls auf die verschlüsselten Daten zur Kontaktverfolgung zurückgreifen. „Wir schaffen damit die Zettelwirtschaft ab“, sagte Ministerpräsidentin Manuela Schwesig (SPD).
Das Land nimmt für die Lizenzierung des Systems und die technische Anbindung an die Gesundheitsämter 440 000 Euro in die Hand. Für die Nutzerinnen und Nutzer der App sowie die Gastgeber ist die App kostenlos. 3000 Betriebe hatten sich mit Blick auf den Luca-Start schon bei Luca angemeldet.
Luca sorgte in den vergangenen Wochen für Aufsehen, auch weil der Hip-Hop-Sänger Smudo für sie aktiv geworben hat. Seine Band „Die Fantastischen Vier“ ist an der „Luca-Initiative“ rund um die Berliner Entwicklerfirma Nexenio beteiligt. Landes-Digitalminister Christian Pegel (SPD) sagte, man habe sich nicht für ein monatelanges Ausschreibungsverfahren entschieden, um rechtzeitig eine Lösung einsetzen zu können. Von den am Markt befindlichen Lösungen erfülle Luca die Anforderungen am besten.