Gastronomen, Hoteliers und Vertreter der Veranstaltungsbranche aus Mecklenburg-Vorpommern haben am Freitag mit einer Protestaktion vor dem Landtag in Schwerin ihrer Forderung nach einem Ende der Zwangsschließungen Nachdruck verliehen.
Eine Fortsetzung der Politik nach dem Motto „Ihr bleibt zu, um die übrige Wirtschaft geöffnet zu halten“ werde nicht länger akzeptiert, hieß es. Die Demonstranten forderten Gleichbehandlung mit anderen Branchen, die nicht von den drastischen Beschränkungen betroffen sind.
Der Präsident des Landesverbandes für Hotel und Gaststätten, Lars Schwarz, forderte von der Landesregierung klare Signale für einen Neustart. „Wir haben Ostern als Saisonauftakt noch nicht abgeschrieben und in den Hotels auch schon viele Vorbuchungen. Wir müssen wissen, woran wir sind, um mit den Vorbereitungen beginnen zu können. Jeder Tag zählt“, betonte Schwarz. Die Hotels seien schon mehr als vier Monate geschlossen und auch die Gastronomie leide enorm unter den lang anhaltenden Zwangsschließungen. Noch schlechter gehe es Diskotheken-Betreibern und Veranstalter, die nun seit einem Jahr kein Geld verdienen könnten, sagte Schwarz.
Mit der Demonstration vor Beginn der Landtagssitzung setzten die Initiatoren die in der Vorwoche gestartete Reihe von Protestaktionen in verschiedenen Orten des Landes fort. Laut Schwarz soll sie auch in der kommenden Woche weitergehen.