Mit Abo-Fallen beschäftigt sich das Rostocker Landgericht von heute an.
Die Staatsanwaltschaft wirft einem 34-Jährigen aus der Hansestadt vielfachen Betrug und Erpressung vor. Er soll zwischen 2010 und 2012 im Internet Computerprogramme zum Download verkauft zu haben, obwohl Kunden die Programme eigentlich kostenlos beziehen hätten können. Für die Abonnements soll der Angeklagte aber im Einzelfall zwischen 84 und 192 Euro kassiert haben. Säumigen Kunden drohte er mit gerichtlichen Mahnverfahren.
Nach Angaben der Staatsanwaltschaft sind knapp 180 000 Abo-Anmeldungen und Umsätze von mehr als einer Million Euro nachweisbar. Drei mutmaßliche Komplizen im Alter zwischen 30 und 43 Jahren sind wegen Beihilfe mitangeklagt. Das Gericht hat für den Prozess bislang acht weitere Termine bis Anfang Juli eingeplant.