Bei der zentralen Hotline des Landes zur Vergabe von Corona-Impfterminen rufen nach der Erweiterung der Impfberechtigung deutlich mehr Menschen an.
„Das Volumen der Anrufe im Call-Center hat sich in den vergangenen Tagen verzehnfacht“, teilte das Gesundheitsministerium am Mittwoch auf Anfrage in Schwerin mit. Allein am Dienstag seien mehr als 36 700 Anrufe eingegangen – den Angaben zufolge etwa so viele wie im ganzen Monat Januar.
Durch die Öffnung der Prioritätsgruppe 2 kontaktierten zahlreiche Anrufer das Call-Center, die derzeit noch nicht im Fokus stünden, hieß es. Bei der Hälfte der Anrufe gehe es nicht um eine Terminvergabe, sondern um Fragen zur Impfberechtigung. Das Personal sei gerade um 15 Mitarbeiter auf 140 aufgestockt worden; weitere Aufstockungen seien bereits in Planung.
Der Landkreis Vorpommern-Rügen hatte zuvor mitgeteilt, die Terminvergabe für Beschäftigte von Grund- und Förderschulen sowie Kindertageseinrichtungen wegen der Probleme bei der zentralen Vergabe selbst zu übernehmen. Andere Landkreise hatten die Termine für diese Gruppen schon zuvor selbst organisiert, wie eine Umfrage am Mittwoch ergab.