Die überwiegende Mehrheit der Corona-Tests in zwei Wismarer Studentenwohnheimen ist negativ ausgefallen.
Von 167 Bewohnern seien 160 negativ getestet worden, teilte der Landkreis Nordwestmecklenburg am Mittwoch mit. Zwei Tests hätten ein unklares Ergebnis geliefert, so dass nachgetestet werden müsse. Von den fünf verbleibenden positiven Tests seien zwei bereits bekannt gewesen. Insgesamt liegen somit sechs bestätigte Fälle in den Wohnheimen vor.
Nachdem bei drei Heimbewohnern Corona-Infektionen festgestellt worden waren, wurden die Bewohner unter Quarantäne gestellt. Ursprünglich sollten 190 Corona-Tests durchgeführt werden. Diese Zahl ergab sich laut Landkreis aus der Bewohnerliste des Studentenwerkes. Die Diskrepanz werde jetzt untersucht. Unter Umständen hätten sich Studenten während des Quarantäne-Erlasses etwa im Ausland befunden und seien noch dort. Lockerungen soll es für die Gebäude noch nicht geben. Zunächst müsse die Fallverteilung näher untersucht werden.
Per Allgemeinverfügung war bereits Ende vergangener Woche eine zweiwöchige häusliche Quarantäne verhängt worden. Der Zugang zu den beiden Gebäuden werde kontrolliert, hieß es. Wie eine Sprecherin des Studierendenwerks erklärt hatte, wird die Versorgung der Betroffenen mit Lebensmitteln sichergestellt.
Der Landkreis kündigte zudem für Donnerstag 273 Corona-Tests in einer Gemeinschaftsunterkunft mit 351 gemeldeten Bewohnern an. Hier war bei zwei Bewohnern eine Corona-Infektion festgestellt worden. Mit den Ergebnissen sei bis Freitag zu rechnen.
Nordwestmecklenburg war zuletzt der einzige Landkreis in Mecklenburg-Vorpommern, der knapp über dem Wert von 100 registrierten Corona-Neuinfektionen je 100 000 Einwohner binnen einer Woche liegt.