Mecklenburg-Vorpommerns Frauen verdienen im Schnitt sechs Prozent weniger als Männer. Damit ist die Lohnlücke im Nordosten – wie in Ostdeutschland insgesamt – geringer als im Westen Deutschlands, doch sie wird seit Jahren nicht kleiner, wie das Statistische Landesamt am Dienstag in Schwerin mitteilte. Seit 2016 sei die Lücke in MV weitgehend unverändert. Hauptgründe seien, dass Frauen eher in schlechter bezahlten Berufen als Männer arbeiteten und seltener Führungspositionen einnähmen.
Nach Berechnungen der Statistiker verdienten Frauen in MV im vergangenen Jahr durchschnittlich 16,42 Euro brutto in der Stunde und damit 0,99 Euro weniger als Männer. Im Jahr 2019 betrug die Differenz demnach 1,04 Euro. Bundesweit hatte der Lohnunterschied zwischen Frauen und Männer im vergangenen Jahr 18 Prozent betragen.