Mecklenburg-Vorpommerns Innenminister Torsten Renz (CDU) hat Vorwürfe, er wäre am Montagvormittag regelwidrig zum Shoppen in der Rostocker Innenstadt gewesen, vehement zurückgewiesen.
„Ich war eine Stunde lang dienstlich unterwegs, um mich vor Ort von der Situation zu überzeugen“, sagte Renz der Deutschen Presse-Agentur. Er räumte allerdings ein, sich ein Ladekabel gekauft zu haben. Diesen Einkauf habe er auch in einem Live-Interview erwähnt.
Die Entscheidung, Rostock zu besuchen, sei spontan und ohne Vorankündigung gegenüber seinen Mitarbeitern gefallen. In der Stadt sei Bereitschaftspolizei und zusätzlicher Streifendienst unterwegs gewesen. An drei Standorten habe er mit Beamten gesprochen und sich die Lage schildern lassen. Er habe sich zudem mit Geschäftsleuten und Verkaufsmitarbeitern unterhalten. Es sei ihm in dieser Stunde in der Kröpeliner Straße gleichzeitig darum gegangen, die Luca-App zu testen.
Da Rostock seit Wochen eine niedrige Sieben-Tage-Inzidenz aufweist, sind dort seit Montag ebenso wie im Landkreis Vorpommern-Rügen die Läden unter Auflagen geöffnet. Allerdings dürfen nur Ortsansässige dort einkaufen. Renz wohnt im Landkreis Rostock, wo die Inzidenz am Sonntag bei 101,9 lag.