Ministerpräsidentin Manuela Schwesig (SPD) hat die nur zurückhaltende Lockerung der Corona-Schutzvorschriften gegen Kritik verteidigt.
Die von Bund und Ländern vereinbarte schrittweise Öffnung von Geschäften sei angesichts hoher Infektionszahlen nicht ohne Risiko. „Wir sind am schwierigsten Punkt der Pandemie“, sagte die Regierungschefin am Freitag im Schweriner Landtag unter Hinweis auf die Gefahren durch neue Virusvarianten und die wachsende Ungeduld in Wirtschaft und Bevölkerung.
Schwesig, die sich unmittelbar vor Beginn der Sitzung vor dem Landtag dem Dialog mit protestierenden Gastronomen und Ladenbesitzern gestellt hatte, äußerte Verständnis für deren Sorgen und Ängste. Doch müsse die Politik zur Wahrung eines hohen Gesundheitsschutzes verantwortungsvoll handeln und dürfe nicht populistischen Forderungen nach umfassende Öffnungen nachgeben. Mit zunehmender Zahl von Impfungen und mit Hilfe von Schnelltest seien aber weitere Lockerungen des aktuellen Lockdowns möglich.
Die SPD-Politikerin kündigte an, dass auch Schüler höherer Klassen schneller als bisher geplant wieder an die Schule zurückkehren sollen. Zudem habe sie weiterhin das Ziel, dass zu Ostern auch Hotels und Pensionen im Land wieder für Gäste öffnen dürfen. Der Bund-Länder-Gipfel am Mittwoch hatte die Entscheidung dazu auf den 22. März vertagt.