Mehrere Hundert Werftarbeiter haben am Mittwoch in Stralsund und Warnemünde für den Erhalt der Standorte und ihrer Arbeitsplätze demonstriert.
In Stralsund begann die Demonstration vor den Werkstoren mit einem Autokorso, an dem sich laut Beobachtern rund 200 Wagen beteiligten. Von dort ging es zum Marktplatz der Hansestadt. Die Demo stand unter dem Motto „Stralsund braucht die Werft“. Der IG-Metall-Geschäftsführer von Stralsund-Neubrandenburg, Guido Fröschke, forderte, dass der Standort als vollständige Werft und nicht nur als Konstruktionsstandort erhalten bleiben müsse.
In Warnemünde versammelten sich mit rund 500 wesentlich mehr Werftarbeiter, als die 150 unter Corona-Schutzbedingungen angemeldeten Teilnehmer. Wie eine Polizeisprecherin sagte, habe die IG Metall den Vorschlag der Versammlungsbehörde, die Demonstration auf mehrere einzelne, zeitlich versetzte Veranstaltungen mit maximal 150 Teilnehmern aufzuteilen, abgelehnt. Daraufhin hätten sich die Beteiligten entschlossen, die Demonstration aufzulösen.