Die Grünen in Mecklenburg-Vorpommern bemängeln bei der landeseigenen Stiftung „Klima- und Umweltschutz MV“ fehlende Transparenz. Eckpunkte wie die finanzielle Aufstellung der Stiftung seien erst spät bekanntgeworden, kritisierte Anne Shepley, Landtagswahl-Spitzenkandidatin der Grünen, am Mittwoch in Schwerin. Dies sei sehr bedenklich.
Die im Zusammenhang mit dem Bau der umstrittenen Gas-Pipeline Nord Stream 2 gegründete Stiftung hatte für deutliche Kritik unter anderem von Klimaaktivisten geführt. Shepley betonte, dass Erdgas aus ihrer Sicht als Energieträger überflüssig sei.
Die gemeinwohlorientierte Stiftung soll Projekte im Umwelt-, Natur- und Klimaschutz fördern, aber auch gewerblich aktiv werden können. Der russische Staatskonzern Gazprom beteilige sich über die Tochtergesellschaft Nord Stream 2 AG mit einem Betrag von 20 Millionen Euro an der Stiftung – dem Hundertfachen des von der Landesregierung bereitgestellten Stiftungskapitals.