Mit Extra-Zuschüssen hat das Land nach Angaben von Innenminister Torsten Renz (CDU) auch klammen Kommunen in Mecklenburg-Vorpommern Zugang zu Förderprogrammen verschafft und damit wichtige Investitionen ermöglicht.
Seit 2016 seien im Rahmen des Kofinanzierungsfonds 159 Investitionsvorhaben mit insgesamt 39 Millionen Euro unterstützt worden, teilte das Ministerium am Freitag mit. Das Geld habe dazu gedient, die erforderlichen Eigenmittel der Kommunen aufzubringen. In der Regel können diese nur dann auf Förderprogramme von EU, Bund und Land zugreifen, wenn sie selbst auch einen Teil zur Finanzierung der Projekte beitragen. Laut Ministerium stehen für dieses Jahr noch knapp 5,4 Millionen Euro aus dem Fonds bereit. Der mit Vertretern mehrerer Ministerien besetzte Vergaberat habe jetzt 24 Vorhaben eine Kofinanzierungshilfe gewährt. Dazu gehörten Baumaßnahmen an Schul- und Sportstätten in Ribnitz-Damgarten, Penzlin, Dersekow und Schönberg. In Marlow könne eine Kita erweitert und in der Stadt Usedom ein neues Hortgebäude errichtet werden. Finanzhilfen gebe es auch für den Radwegebau in Gadebusch und Tribsees. In Dobbertin werde ein historisches Gebäude zum Gesundheitszentrum umgebaut.
Mit Hilfe des Kofinanzierungsfonds seien in den zurückliegenden knapp fünf Jahren Gesamtinvestitionen in Höhe von rund 262 Millionen Euro ausgelöst worden. Daran zeige sich die große „Hebelwirkung“ des Fonds, erklärte Renz.