Wegen Kindesmissbrauchs und Vergewaltigung hat das Landgericht Schwerin einen 63-jährigen Mann aus dem Landkreis Ludwigslust-Parchim zu fünf Jahren und sechs Monaten Gefängnis verurteilt.
Die Richter sahen es am Dienstag als erwiesen an, dass sich der Mann 2012 mehrfach an dem anfangs neunjährigen Kind vergangen und 2017 den inzwischen 14-jährigen zweimal vergewaltigt hatte. Zuvor soll er dem Jungen ein narkotisierendes Mittel in ein Getränk gemischt haben. Die Staatsanwaltschaft hatte in ihrem Plädoyer sechs Jahre und sechs Monate Gefängnis für den Angeklagten beantragt, der Verteidiger Freispruch. Der Angeklagte selbst beteuerte, er sei unschuldig.
Er und die Familie des Jungen sind Nachbarn in einem Dorf im Landkreis Ludwigslust-Parchim.