Montag, 25.November 2024 | 12:28

91 neue Corona-Neuinfektionen in MV gemeldet

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In den vergangenen Wochen haben in Mecklenburg-Vorpommern 3,5 Prozent der Bevölkerung ihre erste Impfung gegen Corona bekommen.

Insgesamt sind bis einschließlich Freitag exakt 56 274 Impfungen verabreicht worden, wie aus den Zahlen des Robert Koch-Institutes hervorgeht. Damit liegt das Bundesland im Vergleich mit den anderen Ländern mit Abstand an der Spitze. Der Bundesdurchschnitt liegt bei 2,2 Prozent. Zudem haben in MV bereits fast 15 000 Menschen ihre zweite Impfung bekommen. Abgesehen von fast 1700 Moderna-Dosen wurde dabei der Impfstoff von Biontech/Pfizer gegeben.

Mecklenburg-Vorpommerns Ministerpräsidentin Manuela Schwesig (SPD) hält gleichzeitig angesichts der gesellschaftlichen und wirtschaftlichen Folgen der Corona-Pandemie ein deutlich höheres Impftempo für dringend geboten. „Wir können das öffentliche Leben nicht auf Dauer herunterfahren. Schon jetzt haben wir mit massiven wirtschaftlichen Problemen zu kämpfen“, sagte Schwesig in Schwerin vor dem für Montag geplanten Impfgipfel von Bund und Ländern. Die inzwischen auch in Deutschland festgestellten ansteckenderen Virus-Mutationen erhöhten den Druck noch, schneller mit den Impfungen voranzukommen. Der Impfstoff sei der beste Weg, um Schritt für Schritt aus der Pandemie zu kommen.

„Meine klare Erwartung an den Impfstoffgipfel ist, dass wir vom Bund einen verlässlichen Zeitplan bekommen, wann wir mit welchen Impfstoff-Lieferungen zu rechnen haben“, machte Schwesig deutlich. Bislang reichten die Aussagen nur bis Mitte Februar. „Wir brauchen mehr Verbindlichkeit und mehr Verlässlichkeit“, mahnte sie.

Unterdessen sind am Sonntag in MV 91 Neuinfektionen mit dem Coronavirus gemeldet worden. Am Samstag waren es 167, am Sonntag vor einer Woche wurden 113 neue Fälle gemeldet. Die Zahl der im Zusammenhang mit dem Virus Gestorbenen stieg um drei auf nunmehr 451, wie das Landesamt für Gesundheit und Soziales in Rostock am Sonntag mitteilte. In Kliniken wurden 362 Corona-Patienten behandelt, acht weniger als am Vortag. Auf Intensivstationen lagen nach wie vor 81 Patienten. Die Gesamtzahl der nachgewiesenen Infektionen liegt nun bei 19 935. Als genesen gelten 16 235 Betroffene.

Die sogenannte Sieben-Tage-Inzidenz ging sowohl im Vergleich zum Vortag als auch zur Vorwoche zurück. Sie erreichte 90,4 Neuinfektionen je 100 000 Einwohner innerhalb von sieben Tagen. Vor einer Woche lag die Sieben-Tage-Inzidenz bei 106,5, am Samstag lag sie bei 93,2. An Sonntagen und Montagen gehen die Infektionszahlen in der Regel im Vergleich zu den Vortagen zurück, weil am Wochenende generell weniger getestet wird.

Im Landkreis Rostock war am Sonntag wegen eines Corona-Falls in einem Flüchtlingsheim in Güstrow eine 14-tägige Quarantäne für alle Bewohner der Einrichtung angeordnet worden. Die Versorgung der Bewohner sei sichergestellt, die Einhaltung der Quarantäne werde überwacht, teilte der Landkreis am Sonntag mit. Weitere Informationen dazu waren am Sonntag nicht bekannt gegeben worden. Unklar war zunächst, wie viele Menschen von der Quarantäne im Flüchtlingsheim betroffen sind.

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