Um die Fallzahlen von Corona-Neuinfektionen weiter zu senken, treten am Montag im Nordosten neue Beschränkungen in Kraft.
Dazu zählt eine verschärfte Maskenpflicht. Im Nahverkehr und in Geschäften sind dann sogenannte medizinische Masken notwendig, also etwa OP-Masken, FFP2-Masken oder auch KN95-Masken. Wer noch eine Stoffmaske trägt, soll laut Staatskanzlei in der kommenden Woche aber noch kein Bußgeld zahlen müssen.
In Mecklenburg-Vorpommern waren am Sonntag 113 Corona-Neuinfektionen gemeldet worden. Am Sonntag vor einer Woche waren es noch 121 Neuinfektionen. Wie das Landesamt für Gesundheit und Soziales weiter mitteilte, starben sechs weitere Menschen im Zusammenhang mit einer Corona-Infektion – insgesamt sind es nun 369 im Nordosten.
Den höchsten Inzidenz-Wert verzeichnet weiterhin der Landkreis Vorpommern-Greifswald. Er liegt nun bei 201,2 und gilt als Hochrisikogebiet. Den geringsten Wert hat die Stadt Rostock mit 33,9.
Im Landkreis Vorpommern-Greifswald ist es von Montag an wegen der hohen Fallzahlen zwischen 21.00 und 06.00 Uhr verboten, ohne triftigen Grund die eigene Wohnung oder das Grundstück zu verlassen. Auch ist es verboten, sich weiter als in einem 15-Kilometer-Radius vom Wohnort zu entfernen oder in den Landkreis Vorpommern-Greifswald einzureisen. Diese Beschränkungen gelten auch bereits für den Landkreis Mecklenburgische Seenplatte.
In Regionen mit mehr als 150 Corona-Neuinfektionen pro 100 000 Einwohner binnen einer Woche können Eltern ihre Kinder nur noch für eine Notbetreuung in Kitas oder die Schule bringen, sofern sie in die 1. bis 6. Klasse gehen. Für die Abschlussklassen, also etwa die Jahrgänge 10 und 12, soll der Präsenzunterricht aber landesweit möglich sein. Ausnahmen davon gibt es in den drei Landkreisen mit den höchsten Inzidenzen, Ludwigslust-Parchim, Vorpommern-Greifswald und Mecklenburgische Seenplatte.