Das Gesundheitsamt Nordwestmecklenburg hat dem LAGUS heute 22 Neuinfektionen und einen neuen Todesfall gemeldet. Die Gesamtzahl der Fälle seit Pandemiebeginn hat mit 1516 damit die Grenze von 1500 überschritten. Die Gesamtzahl der Personen in Quarantäne sinkt heute leicht auf 834.
Beim regulären Fallgeschehen stehen nach wie vor Familien im Vordergrund – hauptsächlich ein einzelner, größerer Familienverbund aus dem Wismarer Umland, von denen die meisten neuen Fälle bereits als Kontaktpersonen geführt wurden. Die Inzidenz im Landkreis NWM sinkt um weitere 5 Punkte auf 73,7. Trotz 77 neuen Fällen sinkt auch die Inzidenz auf der Mecklenburgischen Seenplatte fast wieder unter den kritischen Wert auf 201,9. Der Landesdurchschnitt sinkt um 1,8 auf glatt 116.
Allgemeinverfügung für Wismarer Pflegeheim
Nachdem wir gestern bereits zwei positive Fälle aus dem städtischen Pflegeheim „Lübsche Burg“ in Wismar gemeldet hat, führten die 30 durchgeführten Abstrichtests dort heute zu positiven Ergebnissen bei 5 Pflegekräften und 10 weiteren Bewohnern, die alle zur selben Station gehören. Das Gesundheitsamt hat deshalb heute eine Allgemeinverfügung erlassen, die Wohnebene 1 sowie die entsprechenden Beschäftigten bis zum 28.1. unter Quarantäne stellt.
Leider verstarb auch einer der Bewohner der Station heute im Sana-Klinikum in Wismar.
Impfen
Alle knapp 1000 Impfdosen in dieser Woche konnten ordnungsgemäß verimpft werden. Damit ist die „1. Runde in Pflege- und Altenheimen abgeschlossen.
Für den Anfang der kommenden Woche wurde dem Landkreis vom Land eine Erhöhung der Liefermenge angekündigt: Wir erwarten eine Lieferung von etwas mehr als 1000 Impfdosen mit der die zweite Impfrunde in den Alten- und Pflegeheimen beginnen kann – somit haben wir, wenn alles glatt läuft, also ab kommender Woche die ersten „vollständig“ gegen Covid19 geimpften Personen im Landkreis.
Außerdem erwartet der Landkreis eine zweite Lieferung, etwas unter 1.000 Dosen, mit denen an zwei Tagen das Impfzentrum in Wismar betrieben werden kann. Geimpft werden sollen dort Menschen über 80 Jahre, die nicht in Einrichtungen leben und vom Land eine Impfbenachrichtung per Post erhalten haben, sowie über die Landeshotline einen Termin für eine Impfung bekommen haben. Wir bitten um Verständnis und Geduld bei allen, die sich in diesen Tagen vergeblich um einen Termin bemühen – wie uns das Land meldet, ist die Nachfrage an der Hotline sehr hoch und viele Interessenten müssen gebeten werden, in den nächsten Wochen noch einmal anzurufen. Allein in Nordwestmecklenburg gehören 11.500 Menschen zu der jetzt zu impfenden Gruppe.
Für die Zukunft plant der Landkreis auch die Zusammenarbeit mit acht Arztpraxen, die sich über das ganze Kreisgebiet erstrecken. Dies wurde heute vom Land genehmigt und auch andere Landkreises werden dieses Modell aus Nordwestmecklenburg übernehmen. In den Praxen sollen zu einem späteren Zeitpunkt auch Impftermine über die Landeshotline vereinbart werden können, um Menschen die Impfung zu erleichtern, die weniger mobil sind.
Für diese Gruppe werden auch noch weitere Lösungsmöglichkeiten diskutiert. Eine Karte mit den „Impfpraxen“ und wann es dort losgeht, werden wir rechtzeitig veröffentlichen.