Wie in ganz Deutschland war es in diesem Jahr in Mecklenburg-Vorpommern deutlich wärmer und trockener als in den Jahren zuvor.
Nach Angaben des Deutschen Wetterdienstes (DWD) am Mittwoch wurde im Nordosten im Jahr 2020 eine Durchschnittstemperatur von 10,4 Grad ermittelt. Im sogenannten vieljährigen Mittel liegt dieser Wert bei 8,2 Grad. Dieser Mittelwert ergibt sich aus der international gültigen Referenzperiode von 1961 bis 1990. Gleichzeitig sank laut DWD die Niederschlagsmenge vom Mittelwert 595 Liter auf 551 Liter und die Zahl der Sonnenstunden stieg von 1648 auf 1893 Stunden. An zahlreichen Wetterstationen seien neue Temperaturrekorde verzeichnet worden. Als Beispiel nannte der DWD den 15. Januar, als in Anklam ungewöhnlich milde 14,8 Grad gemessen wurden. So habe sich der Winter als der wärmste seit Messbeginn im Jahr 1881 verabschiedet. Am 14. Oktober bewirkte ein Nordoststurm eine Sturmflut mit fünf Meter hohen Wellen. Wie in Wismar stiegen die Pegel an manchen Orten auf 1,40 Meter über Normal.
In ganz Deutschland wird das Jahr 2020 laut vorläufigen Ergebnissen als das zweitwärmste seit Beginn der Aufzeichnungen in die Geschichte eingehen. Die Durchschnittstemperatur betrug demnach 10,4 Grad. Damit liegt 2020 knapp hinter dem Rekordjahr 2018, in dem die mittlere Temperatur 10,5 Grad betrug.