Erhöhte Funktionalität, sehr hoher Tragekomfort und die größtmögliche Sicherheit werden durch die neue Schutzkleidung gewährleistet. Besonders hervor sticht die neue Schutzkleidung in puncto Farbe.
War die alte Schutzkleidung bisher dunkelblau, ist die neue in beige gehalten. Dadurch werden die Einsatzkräfte in der Dämmerung besser gesehen und bei Extremsituationen besonders geschützt. Darüber hinaus kann Kontamination wie Brandrauch, Öl oder Blut auf dem hellen Stoff schneller erkannt und die Schutzkleidung dann entsprechend schneller gereinigt werden.
Auch die Membran entspricht dem Stand der Technik und schützt den Träger vor Regen. Zusätzlich transportiert die Membran den abgegebenen Schweiß schnellstmöglich nach draußen. So wird verhindert, dass sich der Träger in einem Brand durch seinen eigenen Schweiß verbrüht. Dank der Anordnung der Taschen können die Einsatzkräfte benötigtes Einsatzequipment wie Funkgeräte, Wärmebildkamera und die so genannte Knickkopflampe sicher und geschützt befestigen. Damit wird gewährleistet, dass die Einsatzkräfte nichts im Einsatzraum verlieren und umständlich suchen müssen.
Der Oberstoff der Schutzkleidung ist zudem sehr widerstandsfähig gegenüber Hitze und mechanischen Einwirkungen. So bietet die neue Schutzkleidung den längsten Schutz vor einer Flammen- und Wärmeausbreitung. Das kann bei einem Brand im Wohnbereich passieren, wenn der sich schlagartig ausbreitet und sekundenbruchteile später die gesamte Wohnung in Flammen steht. Die Schutzkleidung der Einsatzkräfte wirkt dann als thermische Barriere und schützt die Einsatzkräfte vor schwerwiegenden Verbrennungen.
Da sich die Anforderungen an die Schutzkleidungen der Feuerwehren in den letzten Jahren stetig gewandelt haben, ist dieser Schritt notwendig geworden, um auch weiterhin die größtmögliche Sicherheit für die Einsatzkräfte der Hansestadt zu gewährleisten. Die vorhandene Schutzkleidung wird jetzt schrittweise ausgetauscht.
Vorausgegangen war eine zweijährige Planungs-, Erprobungs- und Ausschreibungsphase innerhalb der Berufsfeuerwehr. Jede Schutzkleidung ist individuell auf den jeweiligen Träger angepasst worden. Die Berufsfeuerwehr wird zu jährlich ca. 850 Einsätzen, darunter ca.200 Brandeinsätze, alarmiert. Die beiden Freiwilligen Feuerwehren der Hansestadt Wismar rücken jährlich jeweils zu ca. 100 Einsätzen im Stadtgebiet aus.
Foto: Beige, äußerst widerstandsfähig gegenüber Hitze und auf jeden Träger individuell angepasst – die neue Schutzkleidung der Wismarer Berufsfeuerwehr.
Copyright: Berufsfeuerwehr der Hansestadt Wismar.
