Jede vierte Frau wird in Ihrem Leben mindestens einmal Opfer von häuslicher Gewalt. Die Corona-Pandemie hat die Situation für Betroffene verschlimmert – und die Hilfsangebote verändert.
Gerade in diesem Jahr scheint der Internationale Tag gegen Gewalt an Frauen besonders notwendig. Denn die Corona-Pandemie hat die Situation für Betroffene von häuslicher Gewalt verschlimmert. Familien und Paare verbringen mehr Zeit miteinander, das bringt mehr Streit mit sich, oft auch mehr Wut und Gewalt. Durch die Kontaktbeschränkungen gibt es zudem weniger Möglichkeiten, der Situation zu entkommen. Umso wichtiger sind gerade heute Beratungsmöglichkeiten, Frauenhäuser, Zufluchtswohnungen und andere Hilfsangebote.
Auch in Wismar und im Landkreis Nordwestmecklenburg wurden Flaggen gehisst. Landrätin Kerstin Weiss betont, wie wichtig es ist, gerade jetzt gegen Gewalt Flagge zu zeigen: „Besonders in Zeiten wie diesen ist es wichtig, dass wir zu den Menschen stehen, die Opfer von Gewalt geworden sind. Die emotionalen Belastungen durch die Pandemie kann die Unentrinnbarkeit solcher Situationen oft noch verstärken. Ich appelliere deshalb an alle Betroffenen, ihren Mut zusammen zu nehmen und unsere Hilfsangebote zu nutzen.“