Mecklenburg-Vorpommern plant für einen möglichen Impfstoff mindestens ein Corona-Impfzentrum in jedem Landkreis und den beiden kreisfreien Städten Rostock und Schwerin.
„Die Herausforderung besteht darin, in möglichst kurzer Zeit eine große Zahl von Menschen zu impfen. Ziel ist es, dass mindestens 5 000 Impfungen pro Impftag verabreicht werden“, sagte Gesundheitsminister Harry Glawe (CDU) am Dienstag in Schwerin. Darüber hinaus solle es mobile Teams geben, die etwa in Pflegeheimen impfen sollen. Die Vorbereitungen sollen laut Glawe bis Anfang Dezember abgeschlossen sein.
Demnach hat das Bundesland eine erste Bestellung von Spritzen und Kanülen für rund 500 000 Impfdosen vorgenommen. Laut Glawe soll die erste Lieferung für rund 110 000 Menschen reichen, die dann innerhalb von drei Wochen zwei Mal geimpft werden. Dann würden Gruppen wie Mitarbeiter in Pflegeeinrichtungen und Krankenhäusern im Fokus stehen. Glawe betonte, dass es eines Monitoring bedürfe, um mögliche Nebenwirkungen genau nachzuverfolgen.
Mit Blick auf Personal für die Impfungen sagte der Minister: „Wir brauchen eine gemeinsame Kraftanstrengung. Es geht beispielsweise auch um aktive oder im Ruhestand befindliche Ärztinnen und Ärzte, Betriebsärzte und -ärztinnen, Fachkräfte im Rettungsdienst oder Studierende, die aktiv an Impfaktionen in Impfzentren mitwirken.“ Den Angaben zufolge sollen diese vier Stunden am Stück impfen, insgesamt soll nach Möglichkeit 16 Stunden am Tag geimpft werden.
Bund und Länder rechnen damit, dass es höchstwahrscheinlich im ersten Quartal kommenden Jahres mindestens einen zugelassenen Impfstoff gibt. Die Länder sollen dafür sorgen, dass ihre Impfzentren und -strukturen dann kurzfristig in Betrieb gehen können.