Rund 22 000 Haushalte in Mecklenburg-Vorpommern haben in diesem Jahr Wohngeld erhalten.
Dies waren zehn Prozent mehr als im Vorjahr, wie Bauminister Christian Pegel (SPD) am Mittwoch in Schwerin sagte. Noch deutlicher stieg die Summe des ausgezahlten Wohngelds. Insgesamt wurden knapp 37 Millionen Euro gezahlt, 7 Millionen Euro oder 24 Prozent mehr als 2019. Laut Statistischem Bundesamt gab es Ende 2019 in MV rund 837 000 Haushalte. Der Anteil der Privathaushalte mit Bezug von Wohngeld betrug damit 2,4 Prozent.
Für diese Steigerung gebe es zwei Gründe: Das Wohngeld sei ebenso wie die Einkommensgrenzen erhöht worden. Es könnten als mehr Menschen in den Genuss der jeweils zur Hälfte von Bund und Land finanzierten Unterstützung kommen.
“Das Wohngeld trägt während der Corona-Pandemie zur finanziellen Sicherung der Wohnkosten bei. Damit können etwa Menschen, die in Kurzarbeit gehen mussten, Einkommenseinbußen abfedern”, sagte Pegel. Das Wohngeld spiele eine wichtige Rolle für den sozialen Frieden.
Anfang 2021 werde das Wohngeld erneut erhöht: Mit dem Start der CO2-Bepreisung für fossile Brennstoffe entlastet eine neue CO2-Komponente im Wohngeld die Haushalte bei den Heizkosten. Für einen Zweipersonenhaushalt steige das Wohngeld in Durchschnitt um rund zwölf Euro pro Monat.