Mecklenburg-Vorpommerns Eltern haben sich 2020 nach einer Rangliste des Vornamen-Experten Knud Bielefeld am häufigsten für die Vornamen Hannah und Karl entschieden.
Auf den Plätzen zwei und drei folgen Emma und Frieda sowie Finn und Theo. Die Statistik wurde am Mittwoch in Ahrensburg (Schleswig-Holstein) veröffentlicht. Bielefeld hat für seine Liste die Namen von etwa 23 Prozent aller geborenen Kinder erfasst.
2019 waren noch Emilia, Frieda/Frida und Mia an der Spitze bei den Mädchennamen in MV, bei den Jungen standen Ben, Emil und Oskar hoch im Kurs. Zudem sind dem Namensforscher typische Namen aufgefallen, die vor allem in Mecklenburg-Vorpommern ausgewählt werden. Dazu gehören Fiete, Friedrich, Fritz, Helena, Luna und Merle.
Bundesweit stehen auf Bielefelds Ranking 2020 Mia, Emilia und Hannah sowie Noah, Ben und Matteo ganz oben. Der Experte hat mit seinen Helfern die Babygalerien von Geburtskliniken sowie Amtsblätter von 465 Orten ausgewertet. Für das Jahr 2020 hat er so knapp 180 000 Geburtsmeldungen aus ganz Deutschland erfasst und ausgewertet. 2019 kamen in Deutschland etwa 781 000 Neugeborene auf die Welt. Die Zahlen für 2020 liegen noch nicht vor.
Bielefeld veröffentlicht die Ranglisten der Vornamen seit 2006. Eine ähnliche Statistik mit nach eigenen Angaben rund 90 Prozent aller Daten von den Standesämtern gibt auch die Gesellschaft für Deutsche Sprache heraus. Sie hatte in einer Prognose Mitte Dezember Emil und Lena mit den besten Chancen für die vorderen Plätze bundesweit gesehen.