Sonntag, 24.November 2024 | 16:55

Impfteams setzen Arbeit weiter fort: Weitere Impfstoff-Lieferungen

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Längst noch nicht alle impfwilligen Bewohner von Pflegeheimen in Mecklenburg-Vorpommern haben die erste Corona-Schutzimpfung erhalten. Nach dem Start am Sonntag geht die Impfaktion weiter. Sie wird außerdem auf medizinisches Personal in Kliniken ausgedehnt.

In Mecklenburg-Vorpommern setzen die mobilen Impfteams am Montag die Corona-Schutzimpfungen für Bewohner und Mitarbeiter von Seniorenheimen fort. Nach Angaben des Gesundheitsministeriums in Schwerin war am Sonntag in weiten Teilen des Landes die großangelegte Impfkampagne erfolgreich angelaufen. Dem Vernehmen nach ist die Impfbereitschaft der Heimbewohner groß.

Die Universitätsmedizin Rostock kündigte an, am Montag mit der Impfung ihrer Mitarbeiter gegen Covid-19 beginnen zu wollen. Laut Klinikleitung soll damit zum einen das Risiko gesenkt werden, dass Ärzte und Krankenpfleger oder -schwestern Patienten anstecken. Zum anderen werde mit den Impfungen vermieden, dass das dringend gebrauchte Fachpersonal erkrankt oder in Quarantäne muss.

Zu Beginn des neuen Jahres sollen auch Menschen über 80 Jahre, die zu Hause leben, die freiwillige Schutzimpfung erhalten. Sie werden laut Ministerium angeschrieben und können dann Impftermine vereinbaren. Da Menschen dieses Alters häufig schon unter Krankheiten leiden, gelten sie bei einer Corona-Infektion als besonders anfällig für schwere Verläufe und sollen deshalb besonders geschützt werden. In Mecklenburg-Vorpommern leben etwa 127 000 Menschen, die 80 Jahre und älter sind.

Nach der ersten Lieferung von knapp 10 000 Impfdosen für den Start am Wochenende werden für Montag in Mecklenburg-Vorpommern rund 5000 und für Mittwoch weitere 14 625 Impfdosen der Hersteller Biontech und Pfizer erwartet. Im neuen Jahr sollen dann wöchentlich zunächst knapp 15 000 Impfdosen geliefert werden. Ein Teil davon wird laut Gesundheitsministerium genutzt, um eine Reserve für die in drei Wochen erforderliche Zweitimpfung zu bilden. Mit der erwarteten Zulassung weiterer Impfstoffe anderer Pharma-Unternehmen wird eine deutliche Steigerung des Impftempos erwartet.

Über die Feiertage war in Mecklenburg-Vorpommern die Kurve der Corona-Neuinfektionen abgeflacht. Das Landesamt für Gesundheit und Soziales (Lagus) in Rostock meldete am Sonntag 119 neue Fälle und damit erneut weniger als vor einer Woche. Die Inzidenz sank auf 77,3 Neuinfektionen je 100 000 Einwohner innerhalb von sieben Tagen. Eine Woche zuvor hatte die sogenannte Sieben-Tage-Inzidenz noch bei 96,2 gelegen. Wissenschaftler halten einen Wert von unter 50 für erforderlich, um Infektionswege halbwegs nachverfolgen und die Pandemie eindämmen zu können.

Das Robert Koch-Institut wies allerdings darauf hin, dass an Weihnachten weniger Menschen einen Arzt aufsuchen würden und es folglich auch weniger Tests gebe. Dies ist möglicherweise ein Grund dafür, dass weniger Fälle gemeldet wurden als an den Tagen der Vorwoche.

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