In Mecklenburg-Vorpommern sind am zweiten Weihnachtsfeiertag 102 Neuinfektionen mit dem Sars-CoV-2-Virus gemeldet worden – 60 weniger als am Vortag und 89 weniger als Samstag vor einer Woche.
Die sogenannte Sieben-Tage-Inzidenz sank landesweit auf 77,8 Neuinfektionen je 100 000 Einwohner innerhalb von sieben Tagen, wie das Landesamt für Gesundheit und Soziales (Lagus) in Rostock am Samstag mitteilte.
Drei weitere Menschen starben im Zusammenhang mit einer Corona-Infektion – insgesamt sind es nun im Nordosten 142. Die Gesamtzahl der bestätigten Corona-Infektionen beträgt nach Lagus-Angaben 10 946. Als genesen gelten 8042 der Betroffenen. Die Zahl der in Kliniken behandelten Corona-Patienten stieg um 10 auf 210, davon lagen 52 auf Intensivstationen.
Am Samstag vergangener Woche hatte die Sieben-Tage-Inzidenz bei 94,6 gelegen. Ob der bereits an Heiligabend registrierte Rückgang mit einer geringeren Anzahl von Tests im Vorfeld der Feiertage zusammenhängt, blieb zunächst offen. Wissenschaftler halten eine Inzidenz von unter 50 für erforderlich, um Infektionswege halbwegs nachverfolgen und die Pandemie eindämmen zu können.
Zwei Landkreise weisen weiter eine Inzidenz von über 100 Neuinfektionen je 100 000 Einwohner innerhalb von sieben Tagen auf. Am höchsten ist der Wert im Landkreis Mecklenburgische Seenplatte mit jetzt 146,5, gefolgt von Vorpommern-Greifswald mit einer Inzidenz von 118,8. Den mit Abstand geringsten Inzidenzwert weist weiterhin Rostock mit jetzt 30,1 auf.
Wegen der Weihnachtsfeiertage ist es möglich, dass weniger Fälle gemeldet werden als es tatsächlich gibt. Das Robert Koch-Institut wies darauf hin, dass an Weihnachten weniger Menschen einen Arzt aufsuchen würden, wodurch weniger Tests durchgeführt werden.