Wegen hoher Strom- und Heizrechnungen sollen die Hochschulen, Universitätsmedizinen und Studierendenwerke in Mecklenburg-Vorpommern zusätzliches Geld vom Land bekommen.
Das Kabinett beschloss am Dienstag in Schwerin, zusätzlich 7,5 Millionen Euro aus dem Energie-Härtefallfonds bereitzustellen, wie Wissenschaftsministerin Bettina Martin (SPD) mitteilte. Die bisherigen Energiehilfen für 2023, die auf Prognosen aus dem Jahr 2022 beruhten, reichten nicht aus.
Allein die beiden Universitätsmedizinen in Rostock und Greifswald sollen den Angaben zufolge je eine Million Euro zusätzlich für die Bezahlung ihrer Energierechnungen erhalten. Für die Hochschulen sollen 4,4 Millionen Euro zusätzlich fließen. In der ersten Planung waren für sie fünf Millionen Euro vorgesehen, wie es hieß. „Der Gesamtbedarf hat sich nach Schärfung der Prognosen nun auf 9,4 Millionen Euro erhöht.“
Die Studierendenwerke, die unter anderem Mensen und Wohnheime betreiben, sollen jetzt noch einmal 1,08 Millionen Euro aus dem Härtefallfonds erhalten, womit sich ihre Energiehilfe auf 2,15 Millionen Euro summiere. Mit der Zusatzhilfe werde Preiserhöhungen etwa beim Mensa-Essen, bei Mieten oder Beiträgen entgegengewirkt, so das Wissenschaftsministerium.
Der Kabinettsbeschluss soll nun dem Finanzausschuss des Landtags zur Entscheidung vorgelegt werden. Dieser tritt am Donnerstag zusammen.