Am Dienstag sind in Mecklenburg-Vorpommern 585 Corona-Neuinfektionen gemeldet worden.
Das waren 91 mehr als vor einer Woche, wie das Landesamt für Gesundheit und Soziales (Lagus) mitteilte (Stand: 16.57 Uhr). Zugleich wurden am Dienstag vier weitere Todesfälle in Zusammenhang mit einer Corona-Infektion registriert. Die Gesamtzahl der Corona-Toten seit Beginn der Pandemie vor gut einem Jahr gab das Amt mit nunmehr 980 an.
Die landesweite Sieben-Tage-Inzidenz stieg um 3,4 Neuansteckungen pro 100 000 Einwohner auf 138,7. Am höchsten war sie im Landkreis Ludwigslust-Parchim mit 237,0, was einem Plus von 59,9 im Vergleich zum Vortag entspricht. In dem Kreis im Südwesten Mecklenburg-Vorpommerns wurden am Dienstag insgesamt 204 neue Infektionen gemeldet. Nach erneuten Abstrichen bei einem Unternehmen in Lübtheen kamen am gleichen Tag nach Kreisangaben 80 Infektionen dazu. Mittlerweile hätten sich in dem Betrieb und in dessen Umfeld rund 180 Personen mit dem Coronavirus angesteckt.
Hohe Inzidenzen wurden auch aus den Landkreisen Mecklenburgische Seenplatte (159,6) und Vorpommern-Greifswald (148,1) und Nordwestmecklenburg (123,9) gemeldet. In Schwerin liegt der Wert bei 114,0, für den Landkreis Rostock bei 107,5 und für die Hansestadt Rostock bei 104,7. Als einzige Region lag Vorpommern-Rügen mit 94,3 Corona-Neuinfektionen je 100 000 Einwohner in sieben Tagen unter der Marke von 100.
Nachdem in Rostock am dritten Tag hintereinander eine Inzidenz von mehr als 100 gemessen wurde, greift auch dort von Donnerstag an die sogenannte Corona-Notbremse des Bundes in Kombination mit den Landesregelungen. Eine der zentralen Regelungen ist eine Ausgangsbeschränkung von 22.00 Uhr bis 5.00 Uhr.
Inzwischen haben 24,8 Prozent der Einwohner im Nordosten ihre erste Spitze gegen Covid-19 bekommen, wie das Landesamt mitteilte. Das ist Platz vier im Vergleich der Bundesländer. Der Bundesdurchschnitt liegt bei 23,9.
Die Gesamtzahl der bislang nachgewiesenen Corona-Infektionen im Nordosten liegt bei 39 302. Als genesen gelten etwa 33 885 Menschen. Die Zahl der in Kliniken behandelten Corona-Patienten betrug 336 und damit 32 mehr als am Vortag. Die Zahl der Corona-Patienten auf Intensivstationen stieg um einen auf 91.