Das Landesamt für Gesundheit und Soziales (Lagus) hat am Montag 566 Corona-Neuinfektionen in Mecklenburg-Vorpommern gemeldet.
Damit fiel der Wert um 73 geringer aus als eine Woche zuvor. Die Sieben-Tage-Inzidenz sank laut Lagus binnen eines Tages um 5,5 auf 432,5 Corona-Neuinfektionen je 100.000 Einwohner und Woche und lag somit 8,5 Punkte niedriger als am Montag vor einer Woche. Ein Sprecher des Gesundheitsministeriums sagte, es gebe wie auch im Bund erste Hoffnungsschimmer für eine Entspannung. Man sei aber noch lange nicht über den Berg. Zudem holten die Krankenhäuser die Entwicklung mit zeitlichem Verzug nach. Weihnachten werde kritisch.
Das Lagus meldete 14 weitere Todesfälle im Zusammenhang mit einer Corona-Infektion. Die Gesamtzahl im Land stieg demnach auf 1389.
Die für Sicherheitsmaßnahmen wichtige Hospitalisierungsinzidenz – die Zahl der Menschen je 100.000 Einwohner und Woche, die mit Covid-19 in eine Klinik kamen – wurde am Montag für das Land mit 8,1 angegeben. Da der Schwellenwert von 9,0 nicht überschritten wurde, steht die landeseigene Corona-Ampel weiter auf Orange.
Allerdings gelten in weiten Teilen des Landes dennoch die schärfsten vorgesehenen Corona-Regeln beziehungsweise stehen bevor. So gilt ab Dienstag auch in Vorpommern-Rügen Rot plus: Museen, Theater und Kinos etwa bleiben geschlossen. Auch der Weihnachtsmarkt in Stralsund darf am Dienstag nicht wieder öffnen. Entsprechende Regeln gelten bereits in der Hansestadt Rostock, dem Landkreis Rostock und dem Landkreis Mecklenburgische Seenplatte. Nachdem auch der Landkreis Vorpommern-Greifswald am Montag den siebten Tag in Folge auf der Stufenkarte rot war, drohen hier die gleichen Beschränkungen.
Auf den Intensivstationen lagen den Angaben zufolge 92 Covid-Patienten – 1 mehr als am Vortag. Insgesamt wurden am Montag den Lagus-Angaben zufolge 383 Covid-Patienten in den Krankenhäusern des Landes gezählt, 2 mehr als am Vortag.
67,8 Prozent der Bevölkerung im Nordosten gilt laut Robert Koch-Institut als vollständig gegen das Coronavirus geimpft. 70,9 Prozent haben demnach mindestens eine Impfung erhalten. Der Anteil der Menschen mit Auffrischungsimpfungen liegt demnach bei 21,7 Prozent.