Die Zuwanderung nach Mecklenburg-Vorpommern hält an und sie kommt vor allem aus dem Ausland. Im ersten Halbjahr zogen 5.211 mehr Menschen ins Bundesland als wegzogen. Das geht aus aktuellen Zahlen des Statistischen Landesamtes hervor. Der Wanderungsgewinn speiste sich mit 3.760 Personen überwiegend aus dem Ausland. Die meisten von ihnen – 2.175 Personen – kamen demnach aus Asien.
Alle kreisfreien Städte und Landkreise in MV erlebten in den ersten sechs Monaten dieses Jahres mehr Zu- als Wegzug. Eine Besonderheit zeigt sich in Rostock: Die größte Stadt des Landes verlor Deutsche durch Abwanderung. Dem Amt zufolge zogen im ersten Halbjahr 225 deutsche Staatsbürger mehr weg als zu – doppelt so viele wie ein Jahr zuvor.
Das kann mit den Studierenden an der Universität Rostock zusammenhängen: Im zweiten Halbjahr 2023 verzeichnete Rostock einen Wanderungsgewinn bei Deutschen von 688 Personen. Das Herbstsemester beginnt im Oktober und ein Teil der Studienanfänger meldet sich in der Folge mit dem Erstwohnsitz in Rostock an.
Bei den Ausländern steht im ersten Halbjahr 2024 in Rostock ein Wanderungsplus von 754 Personen. Das sind rund 70 weniger als ein Jahr zuvor.