Die Einführung des 49-Euro-Tickets hat laut einer Umfrage wenig Einfluss auf das Mobilitätsverhalten der Menschen in Mecklenburg-Vorpommern.
In der repräsentativen Umfrage der Versicherung HUK Coburg erklärten lediglich acht Prozent der Befragten in MV, dass sie mit der Einführung des 49-Euro-Tickets im Alltag verstärkt Bus und Bahn fahren würden. Im Bundesschnitt liege der Wert bei 13 Prozent, hieß es am Dienstag anlässlich der Vorstellung der Mobilitätsstudie 2023.
In Hamburg ist die Bereitschaft demnach mit 18 Prozent am höchsten, in Nordrhein-Westfalen, Hessen und im Saarland seien es jeweils 16 Prozent. Der Öffentliche Nahverkehr gilt in Mecklenburg-Vorpommern gerade im ländlichen Raum als ungenügend.
Auch die Energiekrise und die höheren Preise von Benzin ließen der Studie zufolge in MV vergleichsweise wenige Menschen auf Bus und Bahn umsteigen. Laut HUK Coburg gaben 46 Prozent der befragten Erwachsenen an, darauf mit einer Verhaltensänderung reagiert zu haben. Das sei der niedrigste Wert im Bundesländervergleich, gemeinsam mit Sachsen. Im Bundesdurchschnitt seien es 54 Prozent.
Der Kfz-Versicherungsanbieter veröffentlicht seit 2021 eine jährliche Mobilitätsstudie. Befragt wurden die Teilnehmerinnen und Teilnehmer im Januar und Februar.