Mehrere tausend Menschen in Pflegeheimen haben ihre erste Spritze gegen Covid-19 bekommen. Vielerorts soll es am Montag weitergehen.
Knapp 30 000 Impfdosen gegen das Coronavirus sind nach Angaben des Schweriner Gesundheitsministeriums bislang in Mecklenburg-Vorpommern eingetroffen. Bis Mittwochfrüh wurden davon rund 4900 verabreicht, wie eine Sprecherin des Ministeriums sagte.
Für den vollen Impfschutz ist eine zweite Spritze erforderlich. Da eine Reserve für diese Folgeimpfung nach drei Wochen gebildet werden soll, kommt nicht der gesamte bislang angelieferte Impfstoff zum Einsatz. Die nächste Lieferung ist der Ministeriumssprecherin zufolge für den 11. Januar vorgesehen. „Nach heutigem Stand sollen dann knapp 15 000 Impfdosen geliefert werden.“
Bislang wird vor allem in Pflegeheimen und Krankenhäusern gegen Covid-19 geimpft. Allein im Landkreis Ludwigslust-Parchim wurden bis Mittwoch gut 1000 Spritzen in 13 Alten- und Pflegeheimen verabreicht, wie ein Sprecher erklärte. „Dafür waren täglich sechs mobile Impfteams – bestehend aus einem Arzt/einer Ärztin, einer medizinischen Fachkraft und einer Verwaltungskraft – im Einsatz.“ Damit sei der erste Durchgang abgeschlossen. Am kommenden Montag (4. Januar) soll es demnach in den nächsten Heimen weitergehen – 26 Einrichtungen seien noch nicht versorgt. Dann würden erneut 1000 Impfdosen erwartet. In den beiden Impfzentren des Landkreises in Parchim und Ludwigslust werde das Impfen voraussichtlich Mitte Januar starten.
Im Landkreis Mecklenburgische Seenplatte wird einer Mitteilung zufolge nur in Heimen ohne Corona-Infektionen geimpft. „Anderes wäre aus medizinischer Sicht nicht zu vertreten“, erklärte der Leiter des Corona-Stabs, Thomas Müller. „Ziel der Impfung ist es, Infektionsketten zu unterbrechen und neue nicht entstehen zu lassen.“ Auch sollten die Impfteams nicht einer Infektionsgefahr ausgesetzt werden. In dem Landkreis haben demnach bislang 975 Bewohner und Betreuer die erste Spritze bekommen. Am 4. Januar erwarte der Kreis vom Land den nächsten Impfstoff für weitere 975 Personen. Auch diese Impfdosen würden wieder in Pflegeeinrichtungen verabreicht.