Sonntag, 24.November 2024 | 20:26

294 neue Corona-Infektionen in MV: 13 weitere Tote

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In Mecklenburg-Vorpommern sind am Mittwoch 294 neue Corona-Infektionen registriert worden. Das waren 78 weniger als vor einer Woche, wie das Landesamt für Gesundheit und Soziales (Lagus) in Rostock berichtete.

Die Zahl der Corona-Infektionen in den vergangenen sieben Tagen je 100 000 Einwohner sank von 117,8 am Dienstag auf nunmehr 113,6. Mit oder an dem Virus starben 13 weitere Menschen. Damit erhöhte sich die Gesamtzahl der Toten im Zusammenhang mit Covid-19 seit Beginn der Pandemie auf 340.

Die Zahl der nachgewiesenen Corona-Infektionen seit März stieg landesweit auf 17 553. Als genesen gelten mittlerweile 13 650 Betroffene.

Nach Lagus-Angaben von Mittwoch erhielten am Dienstag 3204 Menschen ihre erste Impfung. Damit steigt die Zahl der Menschen mit Erstimpfung auf mehr als 42 200. Die Impfquote liege bei 2,6 Prozent, dies ist bundesweit die höchste Quote. Zweitimpfungen wurden am Dienstag nicht registriert, deren Zahl blieb bei 379.

Das höchste Infektionsgeschehen harre der Landkreis Vorpommern-Greifswald mit einer Inzidenz von 197,8. Bei über 100 lag dieser Wert auch an der Mecklenburgischen Seenplatte (173,2) und Ludwigslust-Parchim (155,8). Die Landeshauptstadt Schwerin sank mit einem Wert von 95,1 unter die 100er-Grenze. Weniger als 50 Infizierte je 100 000 Einwohner hatten die Hansestadt Rostock mit 49,2 und nun auch wieder der Landkreis Nordwestmecklenburg mit 47,7.

Das Virus breite sich aus dem privaten Bereich kommend aus, sagte die Leiterin des Gesundheitsamtes des Landkreises Mecklenburgische Seenplatte, Cornelia Ruhnau. „Die Einträge, die jetzt zum Ausbruch kommen, gehen weiterhin auf die vielfältigen Kontakte im familiären Umfeld während der Weihnachtsfeiertage und Silvester zurück.“ Hinzu komme eine gewisse Erschöpfung der Menschen, sich Tag für Tag an die Einschränkungen und den Mund-Nasen-Schutz halten zu müssen.

Nach dem Gipfel von Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) und den Länderchefs am Dienstag bekräftigte Ministerpräsidentin Manuela Schwesig (SPD) ihre Position, die Schulen und Kitas in der Corona-Krise so weit wie möglich offen zu halten. Die bestehenden Regelungen für Schüler seien hart genug und sollten nicht noch weiter verschärft werden, sagte Schwesig. Sobald ein Inzidenzwert von unter 50 erreicht sei, sollten zudem nach ihrer Ansicht bei ersten Öffnungsschritten Kitas und Schulen Vorrang haben. Sie forderte klare Regeln für mehr Homeoffice, um Kontakte zu reduzieren.

Der Rostocker Tropenmediziner Emil Reisinger begrüßte die Haltung Mecklenburg-Vorpommerns bei der Frage der Schulöffnung. Es habe in den vergangenen Wochen zwar einige Infektionsfälle an Schulen im Land gegeben. Diese hätten aber meist zurückverfolgt werden können und es habe keine Ausbrüche gegeben. „Das Konzept greift.“

Nach der Verlängerung des Lockdowns bis zum 14. Februar schlugen die Grünen vor, die Winterferien im Nordosten um eine Woche vorzuziehen. „So könnten alle Kinder, Jugendlichen und Lehrkräfte nach zwei Wochen Winterferien ab dem 15. Februar wieder in den Präsenzunterricht gehen, wenn die Bestimmungen es zulassen“, sagte der grüne Spitzenkandidat zur Landtagswahl, Harald Terpe. Die Winterferien beginnen in MV am 8. Februar und dauern bis zum 19. Februar.

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