Mit einem Festakt feiert die nach ihrem Gründer benannte Michael Succow Stiftung heute ihr 25-jähriges Engagement für Natur- und Klimaschutz. Der inzwischen 83-jährige Succow hatte sie 1999 mit den 100.000 D-Mark Preisgeld gegründet, das er zuvor zusammen mit dem Alternativen Nobelpreis erhalten hatte. Ende März 1999 erhielt die Stiftung ihre Anerkennung und nahm dann im Laufe des Jahres die Arbeit auf.
Die Stiftung arbeitet nach eigenen Angaben an Projekten auf vier Kontinenten etwa für Klimaschutz, nachhaltige Landnutzung oder die Unterschutzstellung von Landschaften, ob in der mongolischen Steppe, Äthiopien oder Georgien. Im Nordosten Deutschlands betreut die Stiftung selbst Schutzgebiete.
Der vor allem als Moorexperte bekannte Succow hatte mit Gleichgesinnten zur Wendezeit umfangreich Gebiete für den Naturschutz gesichert. Für diesen Coup erhielt er 1997 den Alternativen Nobelpreis. Anfangs kümmerte sich die Stiftung in den Ländern der ehemaligen Sowjetunion um die Sicherung von Nationalparks und Biosphärenreservaten.
„Es geht mir heute nicht mehr allein um den Schutz der Natur, sondern um die Zukunftsfähigkeit unserer Zivilisation“, hatte Succow vorab erklärt. Der als brandenburgischer Bauernsohn aufgewachsene und in Greifswald promovierte Biologe hat den Vorsitz des Stiftungsrates bereits 2021 an seine Tochter Kathrin Succow übergeben. Greifswald gilt inzwischen, auch durch das Engagement Succows, als ein Zentrum der Moor-Expertise.
Zu dem Festakt haben sich neben Vertretern und Vertreterinnen der Stiftung auch der Schweriner Umweltminister Till Backhaus (SPD), der Präsident des Nabu-Bundesverbandes, Jörg-Andreas Krüger, und der Potsdamer Klimaforscher Stefan Rahmstorf angekündigt.