Die Häufigkeit versicherter Unwetterschäden durch Starkregen und Überschwemmung hat sich im vergangenen Jahr in Mecklenburg-Vorpommern fast verdoppelt – dennoch ist der Nordosten vergleichsweise wenig betroffen. Die bundesweite Naturgefahrenbilanz, die der Gesamtverband der Deutschen Versicherungswirtschaft am Mittwoch veröffentlichte, weist 7,4 Schadenmeldungen je 1000 Sachversicherungsverträgen mit Elementardeckung im Nordosten auf. 2020 habe der Wert 4,3 betragen. Bundesweit wurden im vergangenen Jahr 22,4 Schadensmeldungen je 1000 Verträgen verzeichnet.
Bei Sturm- und Hagelschäden gab es in MV hingegen einen Rückgang von 13,6 auf 10,1 Schadensmeldungen je 1000 Verträgen. Die gesamte Schadenshöhe im Land bezifferte der Versicherungsverband auf 24 Millionen Euro nach 20 Millionen Euro im Jahr davor.
Die Statistik erfasst nur versicherte Schäden. Dem Verband zufolge sind in MV fast alle Wohnhäuser gegen Sturm und Hagel versichert, jedoch nur 31 Prozent gegen Elementarrisiken wie Starkregen und Hochwasser. Im Bundesdurchschnitt seien 50 Prozent gegen alle Naturgefahren versichert.