Die Geschichte der Hansestadt Wismar ist so vielfältig wie ihre Menschen. Und so reicht ein Museum manchmal nicht aus, um alle Facetten der bewegten Stadtgeschichte in Gänze zu erzählen.
Aus diesem Grund verknüpfen das Technische Landesmuseum Mecklenburg-Vorpommern („phanTECHNIKUM“) und das Stadtgeschichtliche Museum („Schabbell“) ihre Ausstellungen, um so durch die unterschiedlichen Blickwinkel auf die Epochen der Hansestadt ein besseres Verstehen und tiefere Einblicke in die Geschichte zu ermöglichen. Motto: „Zwei Häuser – eine Geschichte“.
Diese wurde heute von Michael Rahnfeld (phanTECHNIKUM) und Corinna Schubert („Schabbell“) vorgestellt und erzählt.
Das „Schabbell“ und das „phanTECHNIKUM“ haben mehrere Schnittmengen gefunden. Dazu gehören die Themen „Handwerk“, „Schiffbau“, „Wismarer Persönlichkeiten/Persönlichkeiten aus Mecklenburg-Vorpommern“, „Podeus“ und „Dornier“. Beide Häuser präsentieren Ausstellungsobjekte zu diesen Themen, die sich ergänzen. So zeigt zum Beispiel das phanTECHNIKUM den vermutlichen letzten erhaltenen Podeus-Raupenschlepper. Das Familienunternehmen Podeus spielt wiederum eine große Rolle im „Schabbell“-Ausstellungsbereich „Wismar industriell“.
Um die Kooperation auch auf eine andere Art sicht- und erlebbar zu machen, wurde ein Piktogramm entwickelt. Es setzt sich aus einem Schwedenkopf und einem Taucherhelm zusammen und ist in der Nähe einzelner Exponate zu finden. Daneben befinden sich QR-Codes, die mit einem Handy gescannt werden können. Im Internet gibt es dann Informationen zu den passenden Ausstellungsobjekten im jeweils anderen Museum. Die Besucher unserer Häuser profitieren von unserer Kooperation. Sie können Exponate aus mehreren Blickwinkeln erforschen“, sagt Corina Schubert, Leiterin des Stadtgeschichtlichen Museums.
Michael Rahnfeld, Leiter des Technischen Landesmuseums, spricht von einer „Bereicherung für Gäste, die Interesse an der Geschichte und an der Technik haben“: „Es geht nicht nur um das gemeinschaftliche Sichtbarmachen. Wir wollen den Besucherinnen und Besuchern mit unserer Kooperation, die wir jetzt weiter vertiefen, ein Ganztagserlebnis bieten.“