Hansa Rostocks Trainer Alois Schwartz und seine Spieler erlebten auch bei der SpVgg Greuther Fürth ein Déjà-vu.
Bei der vierten Niederlage in der 2. Fußball-Bundesliga in den vergangenen fünf Spielen schaffte es das Team von der Ostseeküste wieder einmal nicht, ohne Gegentreffer in die Pause zu gehen. Dass Damian Roßbach (33. Minute) mit einem Eigentor dafür sorgte und damit zugleich den Endstand von 0:1 markierte, machte das Ganze noch schmerzlicher.
„Das Leben ist kein Wunschkonzert“, sagte Trainer Alois Schwartz. «Ich hätte mir schon gewünscht, dass wir hier heute gewinnen. Aber der Gegner ist da. Der hat auch was dagegen. Und wir waren viel zu unruhig mit dem Ball. „Dass dann so ein Gegentor fällt, ist natürlich bitter“.
Hansas Auftritt in Franken ähnelte den Spielen beim Hamburger SV (0:2), beim 1. FC Kaiserslautern (1:3) und gegen Fortuna Düsseldorf (1:3). Die Rostocker gerieten in der ersten Halbzeit in Rückstand und hatten Glück, dass Fürth bei einer Doppelchance vor der Pause nicht frühzeitig erhöhte.
Nach einem Dreifachwechsel zur zweiten Hälfte erhöhten die Gäste aber den Druck. Es entwickelte sich ein offenes und intensives Spiel. Die Einwechselungen von Junior Brumado, Nils Fröling und Christian Kinsombi belebten die Rostocker Offensive. „Wir sind vorne nicht gut durchgekommen und haben versucht, einen anderen Schwung reinzubringen“, sagte Schwartz. Die beste Chance zum Ausgleich vergab John-Patrick Strauß in der 70. Minute.
Das Fazit des Rostocker Trainers: „Wir haben unser Tor ganz gut verteidigt, die Ordnung war immer da. Aber wir haben oft die falsche Entscheidung getroffen.“ Jetzt heiße es: „Länderspielpause. Arbeiten. Und dann geht es weiter!“
Mit zwölf Punkten stehen die Rostocker nach neun Spieltagen noch immer im Tabellen-Mittelfeld und haben Abstand zu den Abstiegsplätzen.